Bevor der März vorbei ist und ich mich hier voll und ganz dem Frühling widme, wollte ich noch schnell einen Beitrag mit euch teilen der schon sehr lange in meinen Entwürfen darauf wartet fertig geschrieben zu werden. Genau vor einem Jahr war ich nämlich mit einer lustigen Mädlstruppe und einer fast genau so großen Gruppe an Hunden auf der Rax zum Schneeschuhwandern. Es waren ein paar richtig coole Tage und Gott sei Dank ist die liebe Sabrina mit dieser Idee gekommen, denn von selber wäre ich wohl nie drauf gekommen, mal einfach ein Wochenende auf die Rax zu fahren, mir dort eine Ausrüstung auszuleihen und die Gegend zu erkunden. 

Schneeschuhwandern Rax mit Übernachtung im Berggasthof

Gemeinsam mit Carry, Sabrina, Angie, Sandra, Alina und unseren vierbeinigen Freunden haben wir uns auf den Weg Richtung Reichenau an der Rax gemacht. Mit warmer Kleidung, Mannerschnitten und guter Laune im Gepäck ging es ab in die Seilbahn und rauf aufs 1546 m hoch gelegene Hochplateau der Raxalpe, wo im Berggasthof unser Lager aufgeschlagen wurde. Wir haben das Rax Schnupperschneeschuherlebnis gebucht, was ich für jeden der sich mal am Schneeschuhwandern probieren will empfehlen kann. 3 Tage, 2 Nächte, inkl. Halbpension und Ausrüstung für 99 Euro pro Person ist wirklich ok. Die Zimmer sind zwar etwas urig, aber gemütlich und die WCs & Duschen am Gang, aber es ist völlig ausreichend und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Auch das Essen war wirklich gut und in der ersten Nacht hatten wir das ganze Haus für uns alleine. 

Die Ausrüstung kann man sich direkt beim Berggasthof holen und wenn man dort übernachtet hat man den Vorteil, das man gleich als erstes seine Schneeschuhe und Stöcke aussuchen kann. Es gibt unglaublich viele Routen die alle sehr gut markiert sind und man erhält alle nötigen Informationen direkt bei der Seilbahn. Ob Anfänger oder Fortgeschritten, es ist für jeden die passende Tour dabei. Es gibt auch ein paar kleine Hütten die im Winter (achtung nur am Wochenende) geöffnet sind, wo man sich zwischendurch aufwärmen und stärken kann. Wir sind natürlich gleich früh aufgestanden haben uns den Sonnenaufgang angesehen, gefrühstückt und sind dann los gestartet. was sehr praktisch war, denn so ist man anfangs auch fast alleine unterwegs. Wirklich viel los war aber eigentlich das ganze Wochenende nicht, ab und zu trifft man mal vielleicht einen anderen Wanderer. Nur am Sonntag sind dann ein bisschen mehr Menschen unterwegs gewesen, aber es war trotzdem immer noch überschaubar und nicht überlaufen. 

Wanderung – Jakobskofel und Preinerwand

Schwierigkeit: Leicht/Mittel
Dauer: laut Wanderführer 4 Stunden 
Hundetauglich: Ja
Ausgangspunkt:Hochplateau Raxalpe (mit der Seilbahn erreichbar)
Hütte: Ja (im Winter nur am Wochenende offen)

 

Sabrina war ja letztes Jahr richtig fleissig und hatte zu dieser Zeit die #berosawienerhausbergechallenge am Laufen und natürlich haben wir uns angeschlossen und sind eine Tour mit ihr gemeinsam gegangen. Es war meine erste Schneeschuhwanderung und teilweise doch ein bisschen anstrengend, aber machbar. Es ist doch ganz anders als wandern und ich musste erstmal mit den Schneeschuhen klarkommen, doch das hat man ziemlich schnell herausen. Außerdem darf man nicht vergessen, ich bin damals gerade erst von meiner Bali-Reise zurückgekommen und musste mich auch wieder an das Klima gewöhnen. Deshalb würde ich die Wanderung als leicht bis mittel einstufen. Start der Wanderung ist beim Berggasthof wo wir auch geschlafen haben. Man fährt also einfach nur rauf mit der Seilbahn und kann auch schon loslegen. Die Wege sind alle super gekennzeichnet und man kann sich eigentlich nicht wirklich verlaufen. Zuerst sind wir Richtung Otto Haus gegangen und dann weiter Richtung Seehütte. Der erste Teil unserer Tour war eigentlich sehr gemütlich und es gibt zwischendurch auch ein paar wirklich schöne Platzerl zum Fotos machen. Da das Wetter zu Beginn noch etwas zu Wünschen übrig lies, beschlossen wir bei der Seehütte einzukehren und uns erst mal mit einer warmen Suppe aufzuwärmen. Eine wirklich gemütliche Hütte mit einer kleinen, aber sehr leckeren Karte. Gestärkt ging es dann weiter Richtung Preinerwand. Hier geht es dann gleich mal ein ziemliches Stückerl bergauf und ich bin schon ein bisschen ins Schwitzen gekommen, aber man gewöhnt sich eigentlich relativ schnell an die Steigung und im Nachhinein betrachtet, war es eigentlich halb so wild. Von der Preinerwand kann man dann entweder wieder direkt zum Otto Haus gehen oder wie wir noch links abbiegen zum Jakobskogel. Natürlich sind wir noch zum Gipfelkreuz gegangen, denn erstens waren wir ja mit Sabrina unterwegs und zweitens wollten wir uns den Ausblick natürlich nicht entgehen lassen. Oben angekommen, gabs dann gleich mal ein Schluckerl aus unserem Flachmann und eine kurze Fotosession. Endlich hat sich auch die Sonne blicken lassen und die Aussicht oben war wirklich unglaublich schön. Danach ging es dann wieder Richtung Otto Haus und weiter zum Berggasthof, wo schon das Abendessen auf uns wartet. Die Wege sind wirklich super gekennzeichnet und wie schon erwähnt kann man sich eigentlich kaum verlaufen. Die Rax ist echt so ein schönes Platzerl und das doch nicht so weit von Wien entfernt. Egal ob im Sommer oder Winter ich bin jedes Mal aufs neue begeistert, wenn ich oben bin und die Aussicht genieße. Ich kann jedem nur empfehlen mal einen Tagesausflug oder auch gleich ein ganzes Wochenende auf die Rax zu fahren. Es gibt wirklich so viele tolle Touren da oben und so einiges zu sehen. Die Fahrt mit der Seilbahn ist zwar doch nicht so billig, vor allem wenn man auch noch einen Hund dabei hat, aber es lohnt sich auf alle Fälle. 

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