Am Wochenende versammelten sich viele viele Blogger im Hub in Wien, denn es wurde wieder einmal Zeit für das Fashion Camp. Vorerst möchte ich ein riesengroßes Lob an die 4 Organisatorinnen Maria, ViktoriaAnna und Sophie aussprechen. Sie haben da ein wirklich tolles Event auf die Beine gestellt. Es war ein echt lustiges Wochenenden, mit interessanten Vorträgen, gutem Essen, bekannten Gesichtern, neuen Bekanntschaften und viel Do it Your Self.
FOOD


Für das Essen waren die 12 Munchis zuständig. Damit die ganze Bloggerbande ja nicht verhungert, gab es kleine Küchlein, Cupcakes, Crumbles, und vieles mehr. Auch zu Mittag wurden wir mit Vegetarische Spezialitäten versorgt. Das Essen hat nicht nur gut ausgesehen, sondern auch wirklich gut geschmeckt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich einige Male am Buffet vorbeigeschaut und mich durch das Sortiment probiert habe.

Schnaps & Gummizeug for Free
WORKSHOPS
 
Das Fashion Camp fand dieses Jahr das erste Mal an zwei Tagen statt und man hatte auch die Möglichkeit an Workshops teilzunehmen. Da ich eigentlich sehr gerne bastle, habe ich mich gleich für zwei ganz tolle Workshops entschieden.  Am Samstag haben wir mit der lieben Anna von H.anna unsere eigene tolle Clutch designt und selber genäht. Sie hat sich wirklich viel Mühe gegeben und uns tatkräftig unterstützt. Leider wurden wir zeitlich nicht fertig, aber ich werde meine Clutch auf jeden Fall fertig stellen. Am Sonntag ging es dann zum Dawanda Accessoire Workshop. Wir konnten tolle Armbänder, Halsketten oder was uns denn gerade in den Sinn kam basteln. Ich hatte großen Spaß dabei und habe ein paar tolle Armbänder gebastelt.
 Make your own Clutch – zuerst muss ein Schnitt (ab)gezeichnet werden
 Make your own Clutch- dann muss der passende Stoff ausgesucht

Make your own Clutch – und zugeschnitten werden

Make your own Clutch – und dann geht es ans nähen – evelovesfashion an der Nähmaschine

Make your own Clutch – leider bin ich nicht fertig geworden
Dawanda Workshop –  basteln mit Gardinenringen und bunten Fäden
  Dawanda Workshop – Hannah von Provinzkindchen fleißig am flechten mit 4 Fäden
Dawanda Workshop – meine Meisterwerke
 SESSIONS
Nach den tolle Workshops und der Mittagpause folgten die Sessions zu  den unterschiedlichsten Themen. Natürlich habe ich alle Diskussionen aufmerksam verfolgt.
Session 1: Ist Nachhaltigkeit am Massenmarkt möglich?

Moderation: Richard Haderer (hdrr.at)
Diskussionsrunde mit Michael Lanner (Gebrüder Stitch), Gabriel Baradee (Shakkei), Anna Neumann (DaWanda), Monika Kanokova (Kathmography), Hannes Kohl (Intelligent Nutrients) und Natalie Tauschek (HUBER Bodywear)

Eines sehr interessante Diskussionsrunde, bei der jeder sehr authentisch wirkte und seine Meinung preisgab. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir zu diesem Thema noch kaum Gedanken gemacht habe und es sehr interessant war die verschiedenen Meinungen zuhören. Monika von Kathmography war zum Beispiel der Meinungen, dass Mode gar nicht nachhaltig sein kann, da alle paar Wochen neue Kollektionen in den Läden zu finden sind und man ja immer die neusten Trends verfolgen möchte. Nach ein paar Wochen sind wieder neue Teile am Markt und die Alten werden entsorgt. Man macht sich gar keine Gedanken darüber wie zum Beispiel Kleidung von Zara und H&M angefertigt wird, man sieht nur die schönen Bilder. Ich muss da ehrlich gestehen, dass ich mir bis dato kaum darüber Gedanken gemacht habe, wie meine Kleidung entsteht und ob diese nachhaltig ist. Ich glaube aber, dass es ein wichtiges Thema für die Zukunft ist und man sich mehr damit auseinandersetzen sollte.
Session 2: Erfolgreich Modebloggen – Welche Erfolgskriterien hat ein Modeblog?
Moderatorin: Anne Feldkamp (Blica)
Diskussionsrunde mit David  und Jakob (Dandy Diary), Katja Schweitzberger (LesMads) & Kira Stachowitsch (Chefredakteurin von INDIE Mag, material girl, The Pet Fanclub und MONKI Magazine)
Bevor ich zu dem Inhalt dieser Session komme, möchte ich ein großes Lob an Anne Feldkamp aussprechen, denn sie war wirklich gut auf diese Diskussionsrunde vorbereitet und hat sehr gut moderiert. Zur Session selber muss ich sagen, dass mir ein bisschen etwas gefehlt hat. Es war zwar sehr interessant zu hören, was denn die unterschiedlichen Blogger so machen und wie sie bestimmte Dinge handhaben. Doch mich hätten da doch eher die Kriterien interessiert ,welche wichtig sind zum “erfolgreichen” Bloggen. Einzig rausgehört habe ich aus dieser Diskussion, bzw. Unterhaltung, dass es vor allem wichtig ist sich von anderen Blogs abzuheben und seine eigene Sprache und Nische zu finden und vor allem regelmäßig zu bloggen.
Session 1/ Tag 2: Law for Blogger
Moderation: Richard Haderer (hdrr.at)
Rechtsanwalt Dr. Thomas Kulnigg und Dr. Michael Woller, Schönherr Rechtsanwälte, stellen sich euren Fragen rund um Medien- & Steuerrecht.
Die Rechtssession war für mich eher enttäuschend, denn ich habe gehofft, dass ich hier endlich mehr erfahren werde. Die meisten Sachen waren mir jedoch schon bekannt. Es wurde kurz über das Impressum gesprochen, dass man sowohl Adresse wie Telefonnummer angeben sollte. Doch ehrlich gesagt finde ich, dass es doch reichen muss wenn man den Bezirk angibt. Ich möchte dann nicht unbedingt Stalker haben oder vielleicht sogar schräge Anrufe bekommen. Mein Freund hat vorgeschlagen, dass ich mir vielleicht einfach ein Wertkartenhandy zulegen soll. Keine schlechte Idee, aber extra für den Blog? Ich weiß nicht.  Weiter wurde einiges zum Thema Urheberrecht und Copyright angesprochen, doch die meisten dieser Informationen waren mir schon bekannt. Die Rechtsanwälte konnte kaum klare Antworten geben. Ihre Sätze fingen meist mit der Phrase “Es kommt darauf an…” an. Ich hätte mir diesbezüglich mehr Beispiele gewünscht. Viel schlauer bin ich nach dieser Session leider nicht.
Session 2/ Tag2: Konsumsucht
Moderation: Sophie Epstein (Swarina)
Diskussionsrunde mit Vicky Heiler (Bikinis & Passports), Luisa Lion (Style Roulette), Karin Treder (innenundaussen), Sarah Gottschalk (ThisisJaneWayne) & Özlem Han (Fashionmonger)

Das Thema dieser Session hat mich eigentlich sehr interessiert. Leider hat sich diese Diskussionsrunde eher zu einer Frage & Antworten Runde entwickelt. Man hätte sicher noch mehr daraus machen können. Es war trotzdem interessant die Meinung der unterschiedlichen Bloggerinnen zu hören. Auch die ehrlichen Antworten gefielen mir sehr gut. Sarah von ThisisJaneWayne gab ehrlich zu, in einer gewissen Weise konsumsüchtig zu sein, denn sie geht gerne in Restaurants essen, trinkt gerne ein Glas Wein und geht sehr gerne shoppen. Ich hab mir darüber eigentlich noch kaum Gedanken gemacht. Ich denke in der heutigen Zeit, gibt es sehr wenige Leute, die nicht einer gewissen Konsumsucht verfallen sind. Denn ich muss ehrlich sein, wenn ich shoppen gehe oder Lust habe in ein Restaurant essen zu gehen, mach ich mir nur sehr selten Gedanken darüber, ob denn das jetzt wirklich sein muss. Wie seht ihr das, seht ihr euch als Konsumsüchtig?

Session 3/Tag 2: Bloggerszene: Was fehlt ist Mut?
Session Leiterin: Iwona  (ivy.at)
Diskussionsrunde mit Iwona  (ivy.at), Uschi  (foxy.at) und Madeleine  (dariadaria.com)
Die letzte Session drehte sich ganz um das Thema Mut. Iwona und Uschi haben ihren Teil wie einen Vortrag aufgebaut, sie hatten sogar Power Point Präsentationen dabei. Ich finde, die beiden waren wirklich gut vorbereitet, doch ich hätte mir hier lieber eine lebendige und offene Diskussionsrunde gewünscht.  Es ging eigentlich währende dem “Vortrag” hauptsächlich darum, dass mehr Mut, Ehrlichkeit und eine eigene Meinung von Bloggern gewünscht wird. Dass man bezahlte bzw. gesponserte Reviews richtig kennzeichnen muss (da es auch gesetzlich vorgeschrieben ist)und dass man seine ehrliche Meinung zu den Produkten preisgeben soll. Auch die Glaubwürdigkeit von bezahlten Reviews war ein großes Thema. Natürlich hat auch Madeleine ihre Meinung preisgegeben und gemeint, dass sie über Dinge die ihr nicht gefallen, erst gar nicht auf ihrem Blog schreibt.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das auch meist so handhabe, aber vielleicht ist das nicht immer der richtige Weg und man sollte auch mal schlechte Reviews veröffentlichen. Doch ich denke mir dann wieder, wieso Zeit für negative Sachen verschwenden, wenn es doch auch so viele gute Dinge gibt über die man Berichten kann.
Wer sich für die Sessions interessiert. Sie werden HIER nach und nach Online gestellt.

Ich hatte großen Spaß an diesem Wochenende und habe wieder ein paar neue echt liebe Blogger kennengelernt. Das Fashion Camp hat mich auch ein bisschen gepusht und meine Motivation zum Bloggen ist noch größer als zuvor. Zum Schluss kann ich nur sagen Danke für dieses Event und dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt daran teilzunehmen. Ich freue mich schon aufs nächste Jahr.

Was wäre ein Bloggerevent ohne Goodie Bag – sieht das nicht unglaublich toll aus.

 

Zum Schluss gibt es noch ein Foto von meinem Outfit am Sonntag. :)

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