Heute findet der erste Wings for Life World Run statt und eigentlich war es mein Ziel bei diesem tollen Lauf, der zugunsten der Rückenmarksforschung organisiert wird an den Start zu gehen. Doch mein Knie ist noch nicht soweit und daher darf ich das Laufevent, welches auf der ganzen Welt gleichzeitig stattfindet, leider nur im Fernsehen verfolgen. Auch wenn ich noch nicht bereit bin für so ein Laufevent, bin ich wirklich froh, dass ich überhaupt wieder laufen kann und Fortschritte mache. Es wird immer besser und ich habe schon meine ersten Erfolge (5km in 30 minuten juhu) erleben dürfen. Die letzten Wochen hatte ich leider eine ISG Blockade im Rücken (ich glaube ich werde langsam wirklich alt) und daher war das Laufen nicht ganz so leicht, aber besser nur ein paar wenige Kilometer als gar nicht laufen. Ich habe jetzt auch meine Pulsuhr wieder in Betrieb genommen  und möchte an meiner Grundausdauer arbeiten, denn die ist gar nicht so gut. Eigentlich habe ich mir auch für nächstes Jahr ein Ziel gesetzt, was das Laufen betrifft, doch dieses habe ich gleich wieder aus meinem Kopf verbannt. Ich werde alles einfach auf mich zukommen lassen und einfach schauen wie es sich weiterentwickelt. Die Physiotherapie in den letzten Wochen hat mir sehr geholfen und ich werde meine Übungen brav weitermachen und weiterhin an meiner Bein- und Rückenmuskulatur und meiner Haltung arbeiten, vielleicht kann ich mir dann doch noch irgendwann meinen Traum “Halbmarathon” erfüllen, doch momentan bin ich einfach froh, dass meine Knieschmerzen immer weniger werden und es wieder Bergauf geht.

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Mir hat laufen früher überhaupt keinen Spaß gemacht und ich musste mich am Anfang richtig dazu zwingen. Doch nach einer Zeit hatte ich immer mehr Freude daran und wollte mehr und mehr. Ich habe gelernt beim Laufen einfach abzuschalten und auch wenn es oft ziemlich anstrengend ist, gibt es nichts besseres als das Gefühl nach dem Lauf, wenn man seine Strecke bewältigt hat. Sicherlich war auch der Club der Töchter von Nike ein ausschlaggebender Grund, denn laufen mit Gleichgesinnten macht einfach nochmal viel mehr Spaß. Momentan ist mein Freund mein Laufpartner und auch wenn ich ihn oft dazu zwingen bzw. motivieren muss, ist das Laufen mit ihm einfach klasse, weil er immer versucht mich zu motivieren, aber auch zu bremsen, damit ich nicht übertreibe. Doch ab und zu muss es auch ohne Laufpartner sein – da möchte ich dann einfach meine Ruhe haben, die Musik auf volle Lautstärke drehen und los laufen.

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Auch wenn ich leider nicht vor Ort sein und beim Wings for Life Run mitlaufen kann, habe ich beschlossen einen kleinen Betrag an diese tolle Organisation zu spenden und jetzt meine Laufschuhe zu schnüren und “patriotisch” ein paar Kilometer für die zu laufen, die es nicht können.

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