In knapp 5 Wochen ist es soweit – Ich werde gemeinsam mit Coca-Cola meinen ersten Halbmarathon bestreiten. Ganz besonders toll an der Sache finde ich, dass drei meiner Leserinnen (@nina_caecilia, @kate_aetsch, @remidemi_) mit dabei sind und wir die 21km (mehr oder weniger) gemeinsam bewältigen werden. Ich freue mich schon riesig auf das Event, das zeitige aufstehe, das aufgeregt sein und das los starten. Leider muss ich aber gestehen, dass meine Motivation diese Woche den absoluten Tiefpunkt erreicht hat. Schon in meinem letzten Beitrag habe ich euch erzählt, dass es nach zwei Wochen Urlaub gar nicht so einfach ist, wieder in die alte Routine zu kommen. Das betrifft nicht nur den Alltag, sondern auch das Training für den Halbmarathon bzw. Sport allgemein. Eigentlich hatte ich vor meinen Plan wirklich brav trotz Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit durchzuziehen, aber das war gar nicht so einfach. Mein Körper fand das nämlich nicht so toll und nach dem ersten Lauf war dann auch Schluss. Ich habe mich zwar so sehr viel bewegt im Urlaub, aber wirklich trainiert wurde nicht und ja im Nachhinein ärgert mich das total. Doch es hilft nichts. 5 Wochen vorher heißt es nun also wieder (mehr oder weniger) zurück an den Start. Der innere Schweinehund muss wieder überwunden werden und durchbeißen ist angesagt.  In solchen Momenten versuche ich mir immer die Worte von Erich Artner wieder ins Gedächtnis zu rufen.

“Um ein Ziel erreichen zu können, muss man seine Komfortzone verlassen.”

Kurz vor meiner Mauritius Reise verbrachte ich gemeinsam mit den drei Gewinnerinnen einen sportlichen und vor allem motivierenden Nachmittag im Coca-Cola Headquarter, wo wir einiges zum Thema “richtige Ernährung vor und während dem Marathon” lernten und einem spannendem Vortrag zum Thema Motivation von Erich Artner lauschen durften. Danach schnürten wir noch die Laufschuhe und liefen noch eine große Runde gemeinsam.

Es war wirklich ein toller Nachtmittag, und danach war ich unheimlich motiviert und Bäume ausreißen hätte können. Schade, dass ich diese Motivation nicht bis jetzt beibehalten habe, aber ich werde daran arbeiten, damit sie schleunigst zurückkommt. Natürlich möchte ich auch euch an den Dingen die ich gelernt und gehört habe teilhaben lassen und deshalb möchte ich euch heute ein bisschen etwas über den Vortrag von Erich Artner, der eine unglaublich tolle Persönlichkeit ist und weiß wie man Menschen motiviert erzählen.

Bevor ich zum Thema Motivation komme, möchte ich euch kurz ein bisschen etwas über Erich Artner erzählen. Er ist nicht nur aktiver Marathon-Läufer, sondern bewältigte 2014 auch seinen allerersten Ironman, und das mit 2 Beinprothesen. Erich Artner erkrankte im Alter von 15 Jahren infolge einer bakteriellen Infektion an Waterhouse-Friderichsen-Syndrom  und die Ärzte gaben ihm eine Überlebenschance von 2%. Doch er überlebte diese Krankheit, kämpfte sich zurück ins Leben, verlor beide Unterschenkel, aber gab nicht auf. Dieses Jahr startet er zum zweiten Mal beim Ironman und ich bin noch immer ganz überwältigt von seiner Geschichte und seinem Durchhaltevermögen.

Als er seinen Vortrag zum Thema Motivation hielt und seine Geschichte erzählte, hingen alle an seinen Lippen und nicht nur einmal lief mir die Gänsehaut über den Rücken. Es war wirklich ein unglaublich toller Vortrag und solltet ihr die Möglichkeit haben an einem teilzunehmen, nehmt es war. Er startete seinen Vortrag mit einem Video über Derek Redmond, der sich bei einem Wettkampf verletzte und trotz schmerzendem Bein, mit der Hilfe von seinem Vater die Ziellinie überquert. Schaut euch dieses Video unbedingt an. Was er uns damit sagen wollte ist, egal was passiert man soll trotzdem versuchen zu finishen. Denn wenn man nicht aufgibt und etwas fertigmacht (auch wenn unvorhersehbare Dinge passieren), dann kann man nicht verlieren. Das Video zeigt außerdem wie wichtig es ist, Menschen die einen lieben um sich zu haben, die einen unterstützen um sein Ziel zu erreichen. Da es jetzt aber zu lange wäre, wenn ich den ganzen Vortrag hier niederschreibe, möchte ich ein paar Punkte mit euch teilen, die ich persönlich ganz wichtig finde und die mir persönlich Motivation gegeben haben.

Ziel setzen

Es fängt natürlich damit an, dass man sich überlegt was sind meine Wünsche, Ziele und Visionen. Was möchte ich erreichen? Wenn man sich ein Ziel gesetzt hat, ist es natürlich am besten wenn man es in die Welt hinausposaunt. Denn wenn man das einmal gemacht hat, gibt es kein zurück mehr. Auch ich habe schon lange den Wunsch einen Halbmarathon zu laufen, doch ich habe es eigentlich immer für mich behalten und somit ist das Ziel bzw. dieser Wunsch immer in den Hintergrund gerückt und dann kamen meine Knieprobleme und der Traum vom Halbmarathon ist zerplatzt. Jetzt zwei Jahre später streikt mein Knie nicht mehr und ich habe beschlossen es wirklich anzugehen, denn immer nur groß reden ist ja langweilig. Aus diesem Grund habe ich dieses Ziel auch mit euch geteilt, denn so ann ich auch wirklich nicht mehr zurück. Oft habe ich mir zwar schon Gedanken gemacht, was ist wenn ich es nicht schaffe, doch das wird nicht passieren. Denn einerseits möchte ich euch ein gutes Vorbild sein und zeigen, dass man nur hart arbeiten und seine Komfortzone verlassen muss um seine Ziele zu erreichen und andererseits würde ich mir nie die Blöße geben und ich möchte mir ja auch selber etwas beweisen. Egal was kommt, ich werde am 10. April im Ziel ankommen.

Gehe über deine Grenzen

Wenn man sich etwas vornimmt, dann muss ein Plan her. Wie erreiche ich mein Ziel am besten und was muss ich dafür tun? Das aller wichtigste überwinde deinen inneren Schweinehund, es gibt keine Ausreden! Wachse über dich hinaus und gehe über deine Grenzen, denn nur so kann man besser werden. Man muss an sich glauben und sich auch mal etwas zutrauen. Klar kann es auch passieren, dass man etwas mal nicht schafft, doch man wird es nie wissen wenn man  es nicht versucht. Erich Artner meinte auch, dass nicht nur körperliches Training wichtig ist sondern auch das mentale. Man soll sich in die Wettkampfsituation versetzen und vorstellen wie es abläuft. Wie wird es sein wenn man das Ziel erreicht, wie wird man sich fühlen? Ich habe mich die letzten Tage des öfteren versucht mich in die Situation zu versetzen und ja es motiviert. Wichtig ist aber auch dass man Rückschläge annehmen soll, denn es kann immer etwas sein. Wenn man fällt, soll man einfach aufstehen und weitermachen, denn nur das macht dich Stark und bringt dich deinem Ziel näher.

Stolz sein

Natürlich ist es auch unheimlich wichtig, dass man stolz auf sich ist. Man muss Erfolge für sich selber erkennen und diese auch feiern. Man kann sich kleine Zwischenziele setzten, so hat man schon am Weg zum Ziel kleine Erfolge und motiviert sich so noch mehr um weiterzumachen. Immer auf das stolz sein, was man bereits gemacht und erreicht hat ist unheimlich wichtig und bringt euch eurem Ziel nur näher.

 

Wa sich außerdem mitgenommen habe ist, dass man immer dranbleiben soll. Scheitern ist ok, aber man muss es einfach versuchen durchzuziehen. Wie sagt man so schön probieren geht über studieren. Der Vortrag war wirklich unheimlich interessant und jetzt wo ich mir all diese Dinge wieder ins Gedächtnis gerufen habe, spüre ich einen Hauch von Motivation. Deshalb werde ich mich jetzt gleich in meine Sportsachen schmeißen und noch ein kleines Workout machen, um meine Beine wieder auf das Lauftraining vorzubereiten. Am Sonntag werde ich übrigens beim 3. Lauf der Winterlaufserie dabei sein und ja ich freue mich jetzt schon auf dieses Event, denn es ist so ein winziger Vorgeschmack auf den Vienna Citymarathon. Das tolle ist, man kann während dem Lauf entscheiden welche Distanz man läuft. Mal schauen wie weit ich komme bzw. wie weit mich meine Beine nach dieser “kleinen Pause” tragen.

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Einen Beitrag über den Vortrag von Petra Rust zu Thema “Ernährung vor und während dem Marathon” und hoffentlich auch das tolle Video vom Event, kann ich euch hoffentlich bereits nächste Woche zeigen.

– In Zusammenarbeit mit Coca-Cola –

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