Wie versprochen gibt es nun den Beitrag über die Planung, Vorbereitung und Kosten unserer Afrikareise. Eigentlich hätte dieser Beitrag schon am Donnerstag online gehen sollen, aber wie ihr seht brauche ich momentan für alles ein bisschen länger. Doch besser spät, als nie und so habe ich mich heute aufgerafft und die wichtigsten Punkte für euch zusammengeschrieben. Seit ich ein kleines Kind bin, träume ich von einer Safari in Afrika (Ich glaub das habe ich euch schon hundert Mal erzählt oder?) und im Dezember war es dann so weit. Nur so eine Reise plant sich nicht von selbst und so haben wir fast ein Jahr vorher mit der Planung angefangen. Kurz nach Weihnachten 2013 habe ich beschlossen, dass wir die Feiertage im nächsten Jahr im Warmen verbringen. Nach ein paar kleinen Diskussionen mit dem Liebsten stand dann auch die Destination ziemlich schnell fest – es soll Afrika werden, genauer gesagt Tansania und Südafrika. Nachdem wir das Wetter zu dieser Zeit gecheckt hatten (Sommer in Südafrika, 25-30 Grad und ab und zu Regen in Tansania), konnte die Planung auch schon beginnen. Ich liebe es Reisen zu planen, günstige Flüge zu suchen, das passende Hotel auszuwählen und Packlisten zu schreiben.

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 Planung

Nachdem wir die genaue Route (Safari – Strand – Stadt) festgelegt hatten, haben wir uns als allererstes auf die Suche nach dem richtigen Anbieter für die Safari gemacht. Die Auswahl ist riesig und es ist gar nicht so einfach sich zu entscheiden. Da ich aber bereits jemanden kannte der in Tansania war, habe ich auf deren Empfehlung vertraut und bei Access2Tanzania und Easytravel  angefragt. Beide Kontakte waren superfreundlich und haben uns eine Route zusammengestellt, die unseren Erwartungen entsprach. Schlussendlich haben wir uns für Easytravel entschieden, da dieser Anbieter einerseits ein bisschen günstiger war und wir von einem Freund so viele tolle Fotos gesehen haben, dass wir beide wussten, genau das wollen wir. Die Planung mit Easytravel hat wunderbar geklappt und wir sind auch im Nachhinein sehr zufrieden mit unserer Wahl.
Caudence meine Kontaktperson hat mir jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Ich habe ihr ganz genau gesagt was ich möchte und ja das habe ich schlussendlich auch bekommen. Sie hat uns den Flug zum Kilimanjaro und nach Sansibar mitgebucht und sich auch um alle Transfers (vom Flughafen zum Hotel etc.) gekümmert. Bei einer Safari nimmt man ziemlich viel Geld in die Hand und deshalb war mir sehr wichtig, dass alles auch 100% passt. Ja und ich muss sagen es war wirklich traumhaft und ich würde die Tour (fast) genauso wieder machen. Doch mehr zur Safari gibt es in einem Extrabeitrag, sonst wird das heute hier zu lange.

Als nächstes wurde der Flug gebucht und zwar haben wir uns wie so oft für einen Gabelflug entschieden. Da wir nicht wieder zurück zum Start und Zeit verlieren wollten haben wir einen Flug mit Turkish Airlines von Wien nach Dar es Salaam und von Kapstadt zurück nach Wien gebucht. Mit jeweils einem Zwischenstopp in Istanbul (und beim Rückflug landeten wir unwissend auch kurz in Johannesburg). Da wir schon im Februar gebucht haben, war der Flug auch nicht ganz so teuer (ca.800 Euro pro P.) Wenn wir mit der Planung beginnen, steht an erster Stelle immer der Flug, denn umso früher umso besser und vor allem billiger. Auch den Flug von Sansibar nach Kapstadt haben wir sofort gebucht. Da leider alle Flüge über Johannesburg gehen, musste wir hier zwei Mal umsteigen und eine 12 Stunden Reise auf uns nehmen. Doch wir dachten uns, wenn wir schon mal dort sind dann müssen wir auch nach Kapstadt.

Um die Unterkünfte während der Safari mussten wir uns Gott sei Dank nicht kümmern, das hat Caudence von Easytravel für uns erledigt. Das Hotel auf Sansibar haben wir auch schon im Februar gebucht. Da wir über Silvester dort waren,  es schadet nicht sich schon früher zu entscheiden. Ja und das war sehr gut, denn schon Mitte Februar waren viele der Hotels ausgebucht. Hier war uns wichtig, dass das Hotel nicht zu groß ist, direkt am Strand liegt und schon etwas schöner ist, denn nach 8 Tagen Safari kann man es sich schon ein bisschen gut gehen lassen. Wir hatten Glück und konnten noch eines der letzten Zimmer im The Z Hotel auf Sanisbar ergattern.
Unsere Unterkunft für Kapstadt wurde sehr kurzfristig anfang Dezember gebucht und da hätten wir ruhig ein bisschen früher mit der Suche beginnen können. Im Jänner ist Sommer in Südafrika und auch gleichzeitig Hauptreisezeit, deshalb war ziemlich viel schon ausgebucht. Doch auch hier war das Glück auf unserer Seite und so konnten wir noch ein Zimmer ergattern. Wir haben zwar die erste Nacht dann doch in einem anderen Hotel verbracht, weil unser Hotel für die ersten 3 Nächte das Victoria & Alfred überbucht war und es kein Zimmer mehr für uns gab, aber dazu in einem späteren Beitrag mehr. Die letzten zwei Nächste haben wir dann im The Vineyard Hotel verbracht.

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Vorbereitung

Nachdem die Route fixiert war, wir die Anzahlung für die Safari geleistet, die Flüge und die Hotels gebucht hatten, vergingen mal ein paar Monate in denen wir uns um gar nichts kümmerten. Drei Monate vor der Reise haben wir dann wieder losgelegt und uns erkundigt was man denn alles impfen muss. Im Prinzip braucht man gar nicht so viel. Man sollte auf jeden Fall die Grundimpfungen wie Hepatitis A & B und Tetanus/Diphtherie/Keuchhusten haben. Ganz wichtig ist außerdem die Gelbfieberimpfung die man vorweisen muss, wenn man nach Sansibar möchte. Die Impfung kostet leider ziemlich viel und ist auch nicht ganz ohne. Ich hatte danach über zwei Wochen ziemliche Bauchschmerzen und niemand wusste anfangs woher die kamen. Mein Freund hatte hingegen gar nichts. Zusätzlich kann man sich noch Tollwut und Typhus impfen, jedoch ist das kein Muss und wir haben uns auch dagegen entschieden, denn wir wollten unserem Körper nicht zu viel antun.
Da Tansania ein Malariahochgebiet ist sollte man sich auch darüber Gedanken machen. Hier gibt es zwar keinen Impfstoff, jedoch Tabletten, die man entweder vorbeugend (2 Tage vor der Reise  bis 7  Tage nach dem Verlassen des Gebiets) nimmt oder  erst wenn es ausbricht. Da wir nichts riskieren wollten, haben wir uns für Variante 1 entschieden und die Tabletten während der Reise geschluckt. Auch hier gibt es manchmal Nebenwirkungen wir Übelkeit, Kopfschmerzen, etc. wir hatten aber Glück. Leider ist das ganze ziemlich kostspielig. Eine Packung mit 12 Tabletten (wir haben jeder 17 gebraucht) kostet ca. 60 Euro. Die Gesundheit geht aber vor und deshalb haben wir uns dieses Medikament natürlich geleistet.

Weiter benötigt man für Tansania auch ein Visum und das ist von Österreich aus leider nicht so einfach zu bekommen. Es gibt zwei Möglichkeiten und zwar kann man einerseits das Visum vor Ort am Flughafen kaufen oder zur tansanische Botschaft im eigenen Land gehen. Leider ist die nächste Botschaft in Berlin und daher wird das Ganze ein bisschen schwieriger. Da wir von Dar es Salaam einen Anschlussflug und somit nicht so viel Zeit hatten, wollten wir das Visum eigentlich schon vorher haben. Deshalb habe ich mich ein bisschen erkundigt und auch die Botschaft in Berlin kontaktiert. Es gab die die Möglichkeit meinen Pass samit 50 Euro (so viel kostet das Visum) per Post nach Berlin zu schicken. Doch auch das ist nicht so einfach, da man einen frankiertes Kuvert beiliegen soll, damit die dann die Pässe samit Visum zurückschicken können. Ich wollte aber nicht riskieren, dass mein Reisepass verschwindet, und hätte den Brief gerne als Einschreiben verschickt. Hier gab es auch schon das nächste Problem, denn die Post in Österreich konnte mir kein frankiertes Retourkuvert (das eingeschrieben war) ausstellen. Da dann auch noch die Person der Botschaft ziemlich unfreundlich war, beschlossen wir Caudence zu kontakierten. Sie buchte unseren Anschlussflug um und so konnten wir das Visum vor Ort beantragen. Dies ging dann richtig schnell und es stellte sich heraus, dass wir auch den früheren Flug erwischt hätten, der dann aber anscheinend gestrichen wurde. Man steigt aus dem Flieger, füllt ein Formluar aus, zahlt die 50 Dollar (vor Ort nehmen sie keine Euro) gibt seinen Reisepass ab und wartet bis man aufgerufen wird – Schon hat man sein Visum.

Ein paar Wochen vor Abflug kümmerten wir uns dann um den Rest – besorgten die Malaria-Tabletten, ein paar Medikamente (gegen Fieber, für den Magen & Darm, Pflaster,…) Moskito Sprays, schrieben Packlisten, kauften noch fehlende Sachen wie einen Hut und wechselten Geld. Die Währung in Tansania ist der Tansania Schilling, doch vor Ort kann man so gut wie überall auch mit Dollar zahlen, also haben wir uns auch dafür entschieden und sind damit eigentlich ganz gut ausgekommen. In jedem Restaurant an unserem Strand konnte man mit Dollar (zu einem relativ gutem Kurs) zahlen. In Südafrika hingegen gibt es den Rand und so haben wir einfach die Dollar, die uns nach Tansania übrig blieben, in Kapstadt wechseln lassen. Achtung beim Zahlen mit Kreditkarte in Tansania. Hier wird einem meisten immer 5% Bearbeitungsgebühr draufgeschlagen, deshalb lieber alles Bar zahlen.

Ja und dann ging es auch schon ans Koffer packen, was leichter war als erwartet. Den Inhalt könnt ihr in meinem Packing my Bags Beitrag nachlesen. Ich bin übrigens ziemlich gut ausgekommen und hatte beim Hinflug nur 18 Kilo Gepäck dabei. Ich weiß immer noch nicht ganz wie ich das geschafft habe. Man sollte immer darauf achten wieviel Kilo bei den unterschiedlichen Fluglinien erlaubt sind und da wir einmal mit einer Propellermaschine geflogen sind und nur 23 Kilo haben durften, wollte ich lieber kein Risiko eingehen. Dinge die ihr unbedingt dabei haben solltet: viel Sonnencreme, Moskitospray, eine Kopfbedeckung, leichte Kleidung die nicht zu leicht zerknittert.
Wir haben uns übrigens für den Koffer und gegen den Rucksack entschieden, da mein Freund kein großer Fan davon ist. Es war überhaupt kein Problem, denn im Safariauto war genug Platz, da wir ja nur zu Zweit waren. Ich habe mich nie eingeschränkt gefühlt durch den Koffer. Meiner hat nach der Reise nur ein paar (viele) Schrammen abbekommen, aber damit muss man rechnen wenn man fliegt.

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Kosten

Dieser Punkt wird wahrscheinlich viele von euch am meisten interessieren und ich hab unzählige Fragen dazubekommen. Deshalb will ich sie euch auch beantworten. Normalerweise redet ja niemand wirklich gerne über Geld, doch ich hab ehrlich gesagt kein Problem damit, denn ich habe keinen Grund es zu verheimlichen. Eine Safari ist eine ziemlich kostspielige Angelegenheit, das muss einem von Anfang an klar sein. Man nimmt ziemlich viel Geld in die Hand, wenn man sich dazu entschließt nach Afrika zu reisen. Es sind hier nicht die Unterkünfte das Teure, sondern eher die Eintritte in die Nationalparks. Da eine Safari aber wahrscheinlich ein einmaliges Erlebnis ist, das man nicht jedes Jahr wiederholt ist es verkraftbar. Ja und da ich so eine Reise schon immer mal machen wollte und auch lange dafür gespart habe, wollte ich mir das auch leisten. Dank meinem Uni-Abschluss im Juni, musste ich auch weniger sparen als gedacht. Ich hab keinen ganz genauen Betrag für euch was mich die Reise samt Essen, etc. gekostet hat, da meine letzte Abrechnung erst kommt (Angst). Man kann aber wenn man die Reise so plant wie wir, mit Safari, Strandurlaub, Kapstadt, gut Essen gehen usw. mit ca. 5000 Euro (oder auch ein bisschen mehr) rechnen. Natürlich kommt es auch immer darauf an was man möchte, wie man wohnt, wo man essen geht und ob man ein Safari-Auto für sich alleine möchte. Es gibt nämlich auch Anbieter, wo man sich das Auto mit anderen Reisenden teilen kann und somit Geld spart. Es ist klar, dass man zu 2 für ein Auto für eigentlich 8 Personen mehr zahlt, als wenn man es zu 6 nutzt. Da wir aber auf niemanden angewiesen sein und nichts riskieren wollten, entschieden wir uns für die teurere Variante, ein Auto für uns alleine. So viel ich weiß gibt es bei Easytravel die Möglichkeit nicht sich ein Auto mit anderen Reisenden zu teilen, wenn ich mich richtig erinnere. Doch wir haben einige Leute auf der Reise kennen gelernt, die diese Art zu Reisen genutzt haben. Leider ist mit der Anbieter aber entfallen.
Für die Safari haben wir also pro Person für 8 Tage um die 2500 Euro hingeblättert, was ein halbes Vermögen ist, doch es war jeden Cent wert. Ich liebe es zu Reisen und ich gebe mein Geld gerne dafür aus, wenn ich viel von der Welt sehen kann und neue Dinge erleben und neue Orte kennen lernen kann. Da diese Reise ein Uni-Abschlussgeschenk von uns an uns war, wollten wir es uns auch richtig gut gehen lassen. Wir haben die schöneren Hotels gebucht, uns für einige Ausflüge, wie Haitauchen und Abseilen vom Tafelberg entschieden und eine private Tour durch Kapstadt gemacht. Wir waren uns beide einige, dass wir in keinen Touribus steigen wollen. Wenn man bestimmte Vorstellungen von einer Reise hat kostet das auch und wir haben nach einer Zeit gar nicht mehr so viel darüber nachgedacht, sondern solange es im Budget war es einfach gemacht. Ich bin mir aber ganz sicher, dass man diese Reise auch günstiger gestalten hätte können. Wenn man sich ein Auto teilt, billigere Unterkünfte bucht und nicht jeden Tag essen und Cocktails trinken geht kommt man sicher auch mit 3500 Euro aus. Man muss halt immer vorher wissen wie viel Geld man man zur Verfügung hat und was einem so eine Reise wert ist.

Ich hoffe dieser Beitrag war hilfreich für euch. Solltet ihr noch weitere Fragen zur Planung, Vorbereitung & den Kosten haben, könnt ihr mir gerne ein Kommentar hinterlassen oder eine Mail schreiben. Wenn ich morgen nicht zu viel herumtrödle, gibt es ein neues Video auf meinem YouTube Kanal mit ganz vielen tollen Eindrücken und Tierbabys.

 

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