Nach Bangkok ging es weiter auf die schöne Insel Koh Chang, die auch als Elefanteninsel bekannt ist (Chang = Elefant). Wir hatten uns im Vorhinein erkundigt, wie wir am Besten auf diese Insel kommen und da fliegen nur teurer und nicht wirklich schneller ist, entschieden wir uns für die Minibus Variante. Wir fuhren also zum Busterminal (Ekkamai) und kauften uns 2 Tickets für den nächsten Morgen. Normalerweise dauert so eine Fahrt mit einem Minibus an die 5 Stunden und mit einem großen Bus sogar 7-8 Stunden. Wir hatten wirklich Glück, denn innerhalb von 4 Stunden waren wir am Pear und warteten auf die Fähre. Auf der anderen Seite angekommen, warteten bereits Sammeltaxis auf uns, die uns zum Hotel kutschierten. Endlich im Hotel, wurde schnell ausgepackt und dann konnte unser Abenteuer auf Koh Chang schon beginnen.
Wenn ich ehrlich bin, hat es mir auf dieser Insel am Besten gefallen. Koh Chang hat einfach einen ganz eigenen Flair und da wir im Süden waren, haben wir auch kaum mitbekommen, dass gerade Hauptsaison ist. Im Norden am White Sand Beach soll es aber angeblich sehr touristisch und im Februar ziemlich viel los sein. Aus diesem Grund entschieden wir uns auch für das Mercure Hideaway in Bai Lan Bay.
Wir haben auf Koh Chang eigentlich jeden Tag etwas unternommen, denn wir wollten so viel wie möglich sehen. Mein Papa war vor einigen Jahren auf dieser Insel und war so begeistert, dass wir uns da natürlich einige Tipps holten und es war wirklich eine ganz tolle Woche auf Koh Chang. Hier würde ich jederzeit wieder hinfahren.
Moped ausleihen und die Gegend erkunden. 
Das muss man hier unbedingt gemacht haben, denn es ist wirklich witzig auf dieser Insel mit dem Moped herum zu fahren. Es gibt nur eine einzige Straße, die einmal um die Insel herumführt. Im Süden ist sie aber noch nicht ganz fertig. Die Insel ist sehr hügelig und es geht oft bergauf und bergab, aber genau das macht das Mopedfahren so spaßig. In der Nacht wollte ich aber nicht fahren und habe ich meinem Freund das Lenkrad übergeben, denn es gab nicht wirklich eine Straßenbeleuchtung. Wenn man sich hier also umgedreht hat, hat man absolut gar nichts gesehen, denn ihr müsst wissen die Straßen führt durch den Dschungel. Es war trotzdem ein Erlebnis und immer witzig. Tankstellen gibt es hier auch nicht, sondern jeder Straßenstand verkauft das Benzin in Flaschen und füllt es mit einem Trichter ein, auch sehr witzig. Ein lustiges Erlebnis hatten wir auch mit unserem Moped, denn uns ist das Benzin genau beim Bergauf fahren ausgegangen. Wir mussten also umdrehen, uns die Straßen runter rollen lassen bis zum nächsten Straßenstand.
Man sieht sicher am meisten wenn man sich einfach ein Moped für ca. 7 Euro pro Tag (24 Stunden) ausleiht und die Insel auf eigene Faust erkundet. Wir haben so einen wirklich netten Strand gefunden und man sieht überall Affen am Straßenrand und in den Bäumen sitzen.
Strände
Es gibt wirklich schöne lange Strände auf Koh Chang. Der schönste ist angeblich White Sand Beach. Doch man muss auch sagen, dass es in dieser Gegend von Touristen nur so wimmelt und der Strand deshalb wahrscheinlich nicht mehr so toll ist. Aus diesen Grund haben wir uns den Weg in den Norden auch erspart und haben die Tage, an denen wir nichts geplant hatten, auf den Stränden im Süden verbracht. Sehr gut hat es uns am Lonley Beach gefallen. Es ist ein langer schöner Sandstrand mit vielen netten kleinen Hotels und Restaurants. Dort waren wir sehr oft am Abend im Nature Beach essen. Man muss aber sagen, dass auf diesem Strand auch einige Leute sind, aber es ist nicht überlaufen und man findet immer genügend Platz zum liegen und entspannen.
An einem Tag sind wir ganz in den Süden gefahren und haben Bang Bao Beach entdeckt. Dort ist es noch ruhiger, aber auch hier hat man liebe kleine “Restaurants” direkt am Strand, die sogar Liegen und Sonnenschirme anbieten. 2 Tage sind wir nur dort gelegen, haben gegessen uns Sonnen und massieren lassen und haben es einfach genossen.
Bang Bao Pear 
Wenn wir schon bei Bang Bao sind – Hier kann man auch wirklich gut essen gehen. Wir haben hier wirklich guten Fisch und Meeresfrüchte gegessen und das auch noch wirklich günstig. In Bang Bao hat es mir wirklich gut gefallen. Man spaziert den Steg entlang hat links und rechts Standln, wo man Kleidung, Schmuck und viel Kleinkram kaufen kann und danach sucht man sich ein nettes Restaurant aus und speist mit Blick aufs offene Meer. Man sollte jedoch nicht zu spät hinfahren, denn in Thailand sperren die meisten Lokale schon um halb 11/11 zu.
Kochkurs in der Blue Lagoon Cooking School 
Viele tolle Sachen haben wir in der Blue Lagoon Kochschule gelernt und gekocht und nach diesem Tag konnte ich mich kaum noch rühren. Mehr dazu gibt es aber Morgen in einem Extrabeitrag.
 Trekking Tour durch den Dschungel mit Raht
Ein ganz tolles Erlebnis war die 7 stündige Dschungel Tour mit Raht, den wir dank meinem Papa dort kennengelernt haben.
Er hat uns während unserem Koh Chang Aufenthalt so einiges gezeigt und uns zum Essen am Strand mit einem Freund eingeladen. Er war wirklich sehr gastfreundlich und wir hatten eine Menge Spaß gemeinsam. Eines war klar, wir mussten unbedingt seine Trekking Tour durch den Dschungel machen, denn mein Papa hat nur Gutes davon erzählt und war total begeistert.
Raht ist eigentlich der Einzige auf Koh Chang der so eine Art von Tour macht. Der Dschungel ist sein zweiter Zuhause und er bezeichnet sich selber als Monkey Man. Ich glaube er kennt jeden Baum und jeden Ast in diesem Dschungel. Wenn man 7 Tage die Woche dort unterwegs ist, ist das aber kein Wunder. Freitags hat er immer die schwierige Tour, wo man bis zum Gipfel geht. Da wir aber gehört haben, dass die normale Tour anstrengend genug ist, beschlossen wir diese zu  machen. Es war wirklich sehr toll und ein Wahnsinns Erlebnis. Wir mussten unter umgefallenen Baumstämmen durchkrabbeln, vor Riesenbienen flüchten, Tarzan spielen,  und Riesenameisen ablecken. Ganz besonders toll fand ich die Wasserfälle im Dschungel. Ich habe mich sogar getraut, von 4 Meter Höhe in einen hinein zu springen. Natürlich hat uns Raht auch weniger schöne Tiere wie Skorpione und Vogelspinnen gezeigt. Ich war aber sehr froh darüber, dass es bei diesen Tierchen geblieben ist und wir keine Schlange gesehen haben. Nach 7 Stunden Äffchen spielen, war ich komplett erledigt und war wirklich froh, als wir endlich wieder beim Auto ankamen. Es war echt ein tolles Erlebnis und man sollte es unbedingt machen wenn man dort ist. Wichtig ist, dass man so wenig wie möglich mitnimmt, ein kleiner Rucksack reicht und bequeme Schuhe sind von Vorteil. Für Essen und Trinken ist den ganzen Tag gesorgt.
Eine Sache die ich wahrscheinlich nicht mehr machen würde, ist das Nachtfischen. Man muss aber sagen, wir hatten richtig starken Wellengang und aus diesem Grund sind alle am Boot, außer mir und die Thais Seekrank geworden und leider haben wir auch nichts gefangen. Also wenn ich noch Mal fischen gehen sollte, würde ich wohl eher die Tagestour wählen.
Auf Koh Chang hat es uns wirklich sehr gut gefallen und wir haben viele schöne Dinge erlebt. Wer nicht so auf Massentourismus steht, ist im Süden der Insel genau richtig. Hier lässt es sich gut aushalten. Nach 1 Woche Abenteuer in Koh Chang ging es weiter nach Koh Phangan. Natürlich wird es auch darüber einen Bericht geben.

Share this story